Von Calgary, Edmonton, Jasper usw. nach Vancouver

Map
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Lake Louise
Lake Louise

Unsere Reise startete in Calgary, wo wir nach einer Nacht in Richtung Banff aufgebrochen sind. Nach einer gemütlichen Fahrt erreicht man Banff in ca. 1.5h. In Banff angekommen, kann man sich mit Wandern, Biken oder auch Shoppen verweilen. Der Nationalpark ist jedenfalls wunderschön und ein Ausflug nach Lake Louise ist ein absolutes muss für alle Naturliebhaber. Bisher ist noch kein Bär in Sicht...

Wayne Gretzky
Wayne Gretzky

Weiter ging’s über das eindrückliche Columbia Icefield nach Edson, welches lediglich eine kurze Zwischenstation für uns war. Auf dem Icefield sanken die Temperaturen auf knackige 4°C und der Nebel trug auch nicht gerade für gute Laune bei...Bei schönem Wetter sicherlich genial, allerdings war der grosse Auflauf an Touristen nicht gerade der Renner. Von Edson fuhren wir dann direkt nach Edmonton, wo wir nach 4 Stunden ankamen. Edmonton ist eine klassische Oel- und Gas-Metropole. Sicherlich nicht gerade ein "Hingucker", aber ein absolutes Shoppingparadies! In Edmonton befindet sich nämlich die grösste Shopping-Mall der Welt. Auf 500'000m2 finden sich rund 800 Shops, einen Wasserpark, Chinatown und einen Vergnügungspark, 19 Kinos und natürlich unzählige Restaurants. Daneben wollte ich auch das Hockeystadion der Oilers besichtigen. Leider war dies nur auf Vorbestellung möglich und so begnügte ich mich mit der Wayne Gretzky Statue die vor dem Stadion posiert. Nach 2 Tagen shoppen (war ganz schön anstrengend) sind wir dann wieder Richtung Nationalpark aufgebrochen.

Jasper
Jasper

Nach knapp 5 Stunden Fahrt sind wir in Jasper angekommen. Jasper hat mir persönlich sehr gut gefallen, ein gemütliches Dorf mit ein paar Läden, Restaurants und Sportgeschäften wo man Bikes etc mieten kann. Für Eisenbahnbegeisterte hat's einen Bahnhof wo regelmässig die Legendären Züge der North America's Railroad CN vorbei schauen. In Jasper sollte man unbedingt mit der Whistler-Tramway auf die Bergstation, von wo aus man eine fantastische Aussicht der Bergwelt und Jasper hat. Immer noch kein Bär gesichtet, dafür aber Karibus beim frühstücken...

Mike Wiegele
Mike Wiegele

So, nun verlassen wir die interessante und abwechslungsreiche Provinz Alberta und fahren von Jasper nach Blue River, einem 200 Seelendorf, welches in der Provinz British Columbia liegt. Hier blieben wir 3 Nächte und...ja, wir sahen endlich einen Bären und auch einen Weisskopfadler. Die Mike Wiegele Lodge ist eingebettet mitten in Wälder und Seen, also Natur pur! (sehr erholsam)

Weisskopfadler, Karibus und Bären gesehen, nicht schlecht, oder?

100 Mile House
100 Mile House

Nun geht's weiter nach 100 Mile House. Diese Fahrt dauerte lange, da wir auf dem weg noch einen Abstecher in den Wells Gray Provincial Park machten. Die beiden Wasserfälle Dawson (18m Höhe) und Helmcken Falls (137m Höhe) sind zwar keinen Geheimtipp mehr, aber absolut sehenswert. Die weitere Fahrt in Richtung 100 Mile House war landschaftlich auch sehr schön. Hier genügt allerdings eine Nacht, auch wenn das Städtchen ganz sympathisch ist. Von hier aus könnte man in Richtung Norden an den Williams Lake oder Prince George fahren. Beides wurde uns von ausgewanderten Schweizern abgeraten. Da wir diese Orte sowieso nicht geplant hatten, kam uns dies entgegen und so machten wir uns auf den Weg nach Whistler.

Whistler
Whistler

Diese Route war die schönste und abwechslungsreichste unserer Reise, allerdings unterschätzten wir die Strecke ein bisschen. Viele Höhenmeter und Kurven mussten wir hinter uns lassen, bevor wir dann endlich in Whistler angekommen sind. Das "Dorf" selber war voll mit Downhill-Begeisterten, die im Skigebiet die Halsbrecherische Abfahrt auf sich nahmen. Sonst? Ein Wasserflugzeug lädt zu Rundflügen ein, sicher eine gute Sache und das Dorf selber ist auch ganz süss. Allerdings merkt man den Preisen in den Restaurants an, dass man im kanadischen St.Moritz ist. Egal, uns hat's gefallen und mit den Heizstrahlern kann man auch bei kühleren Temperaturen noch draussen sitzen und seinen Drink geniessen...

Vancouver Island
Vancouver Island

Ja, danach ist man eigentlich nicht mehr weit von Vancouver entfernt, nur ungefähr 120Km. Die Fahrt allerdings ist eine einzige Baustelle und dementsprechend mühsam. Allerdings muss ich den kanadischen Autofahrer loben, der immer cool und gelassen bleibt. Die ganze Strecke wird für die Olympischen Spiele in 2010 stark verbreitert.

In Horseshoe Bay haben wir die Fähre Richtung Vancouver Island genommen. Die Überfahrt kostete ca 75CAN $ (ein Fahrzeug mit 2 Personen) und dauerte 1,5 Stunden. Angekommen in Nanaimo bezogen wir auch gleich unser Hotel am Hafen für 2 Nächte. In Nanaimo haben wir dann einen Rundflug mit einem Wasserflugzeug gemacht und so einen kleinen Teil der Insel aus der Vogelperspektive gesehen. Das Ganze kostete rund 100$ p.P und hat sich wirklich gelohnt. Von Nanaimo fuhren wir für 2 weitere Tage nach Tofino, was sehr schön war. Die Tsunamischilder erinnern einem daran, dass man am äussersten Zipfel der Erden steht und vor sich nur noch das Meer ist. Egal, mir hat's gefallen und der Ort hat wirklich Scharm.

Vancouver
Vancouver

Nun, jetzt sind wir beinahe am Ende der Reise angelangt, aber auch Vancouver war ein high-light.

Von Horseshoe Bay sind es noch ca. 20Km nach Vancouver und diese Stadt ist wirklich einen Besuch wert. In unserem Hotel bezogen wir im 22.Stock unser Zimmer (mit Balkon) und hatten dementsprechend den Überblick. Im 42.Stockwerk war übrigens das Restaurant...What to do? Zum Bespiel die English Bay entlang spazieren (Achtung, raues Klima) oder den Stanley Park erforschen, oder das Aquarium besuchen und zu guter letzt einfach shoppen! Die Stadt ist einfach toll und sympathisch, auch wenn's sehr (zu)viele Asiaten und Schweizer hat…

Ich hoffe, dass mein Reisebericht Euch gefallen hat und wie gesagt, es ist absolut empfehlenswert, auch wenn der Jet-Lag ziemlich ärgerlich ist und einem ein paar schlaflose Nächte macht...

 

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